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Der gefangene Sommer

Roman

Erschienen am 25.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783956021336
Sprache: Deutsch
Umfang: 340 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 20 x 12.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Als im April 1974 die zwölfjährige Anneliese verschwindet, nimmt sie den Sommer mit sich. Das Jahr wird als eines der kältesten in die Geschichte eingehen. Für den dreizehnjährigen Anton ist es eine Zeit der Veränderung. Er findet neue Freunde und tritt aus dem behüteten Umfeld der Familie hinaus in die Welt. So lernt er den rätselhaften Archivar Lindhorst kennen, der als Einsiedler im Wald lebt und unter den Jugendlichen nur als Affenmann verspottet wird. Auf der Suche nach dem verschwundenen Mädchen gerät Anton auf geheimnisvolle Pfade. Ein altes Märchen, die Geschichte vom gefangenen Sommer, drängt in die Wirklichkeit. Die Ungeheuer der Kindheit verlassen ihren Platz unter dem Bett und nehmen Gestalt an. Christoph Steckelbruck ist etwas Seltenes gelungen. Er hat einen Entwicklungsroman geschrieben, so poetisch wie realistisch, eine lichtvolle Erinnerung an die Romantik - und an die Musik von Pink Floyd.

Autorenportrait

Christoph Steckelbruck, geboren 1962, lebt in Mönchengladbach und arbeitet als Artdirector für digitale Kommunikation in Düsseldorf. »Der gefangene Sommer« ist sein erster Roman.

Leseprobe

Die Dinge um ihn herum gewannen an Schärfe, wurden deutlicher und wirklicher. Da war sie wieder, diese Klarheit der Gedanken, eine hellwache Müdigkeit, die an die Grenze des Traumes führte, ohne sie zu überschreiten. Anton kannte dieses Gefühl. Oft befiel ihn eine Form der Müdigkeit, die ihn aus der Welt herausnahm, abseits stellte und so einen vom Nachdenken unverstellten Blick ermöglichte. Mutter sagte dann immer >Du träumst schon wieder< und pflegte diesen Zustand mit einem liebevoll leichten, aber nachdrücklich gemeinten Klaps auf den Hinterkopf aufzuheben. Aber es war nicht so. Anton träumte nicht, er war >überwach<, wie er es selbst nannte. So auch jetzt, vermittels des Kaffees noch verstärkt, sah er alles wie unter Wasser, vergrößert und scharfkantig, die Dinge ihres weichen Luftrandes beraubt, herausgehoben aus der Beliebigkeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Affenmann, der sich Salamander Lindhorst nannte, schien Antons Zustand zu kennen und erkennen, denn er grinste breit und wissend, sprach wieder nur mit den Augen >Du kennst es auch, du bist wie ich. Ein Traumwandler.<

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